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Campac für Futaba (FC16, FC18, FC28

 
Heidelberg Modellbau
Heidelberger - Druckmaschinen AG, Werk Kiel
Freizeitgemeinschaft Bauernhaus e.V.
Sparte : Modellbau
Postanschrift: HD-Modellbau
Frank Buchholz, Buschblick 44, 24159 Kiel, Tel.: 0431 / 393646
Wenzel Sperl, Steenredder 18, 24214 Gettorf, Tel.: 04346 / 5216
Schaltung

  von Wenzel Sperl

Im Laufe der Zeit habe ich einige Modelle gebaut und dabei festgestellt, das die Grundeinstellungen am Sender von Modell zu Modell doch etwas abweichen. Bei einem Schiff muss die Richtung des Ruderausschlages invertiert (Reverse) werden. Beim Anderen ist es erforderlich, die Neutralstellung des Ruders mit dem Feintrimm etwas zu korrigieren, damit das Schiff gerade aus fährt.

Auch kann man die max. Geschwindigkeit seiner Modelle über die Wegbegrenzung des Fahrreglers anpassen. Wie schön, wenn man eine programmierbare Fernsteuerung wie die FC16 von Futaba hat. Man kann einfach alles am Sender eintippen und unter dem Namen des Schiffes abspeichern. Bei jedem Einschalten sind alle Daten sofort verfügbar. Leider lassen sich in der Standardausführung der FC16 nur 2 Modelle abspeichern.

Durch Zukauf eines Campac-Modules 4k kann der Speicher um 6, beim Modul 16k um 25 oder beim Modul 64k sogar um 102 Speicherplätze erweitert werden. Die Preise dafür sind 99 DM, 119 DM und 169 DM. Hier ist wohl das Modul 16k für 119 DM und 25 zusätzliche Speicherplätze die beste Wahl.

Ich wollte es mir beim Händler (Bestell-Nr. F1509) kaufen. Ich kann dann inklusive der beiden internen Speicherplätze 27 Modelleinstellungen komplett abspeichern (2+25). Das schien mir völlig ausreichend. Mein Händler hatte das Modul 16k aber nicht vorrätig und wollte es bestellen.

Er bot mir aber ein vorhandenes 4k-Modul für 75 DM an. Es lag schon länger und er wollte es gern los sein. Eigentlich wollte ich gerade dieses Modul nicht, aber bei dem Preis (und ohne Wartezeit) habe ich es dann doch genommen. Zuhause wurde es in die FC16 gesteckt, nach dem Handbuch initialisiert (mit der Taste ‘DATA +’) und ich hatte meine 8 (2+6) Modellspeicher zur Verfügung.

Im Hinterkopf stand aber immer noch der Wunsch nach dem 16k-Modul. Mein Sohn hat nämlich auch eine FC16. Bisher auch ohne Campac. Bei ihm stand das gleiche Problem an. Er hat außer Schiffe auch noch Modellautos im Einsatz. Er möchte je nach Fahrbahn (Asphalt oder Sand) bei seinem Verbrenner das Zupacken der Scheibenbremse unterschiedlich einstellen. Dadurch braucht er schon für ein Modell zwei verschiedene Einstellungen. Für ihn kam darum nur das 16k-Modul in Frage.

Frage: was ist drin im Campac-Modul und was macht den Unterschied zwischen 4k und 16k aus ??
Antwort: das 4k-Modul aufgemacht und reingeschaut. Es beinhaltet ein serielles EEPROM X24C04, eine 7polige Buchsenleiste (im 2mm Raster), 2 parallele Blockkondensatoren 4,7uF/10V (Tantal) und 100nF/63V (Keramisch). Das ganze ist auf einer kleinen Leiterplatte montiert. Das ist alles.

Tip: das kann man für ca. 12 DM nachbauen !!

Etwas Theorie zum Verständnis muß sein:

Ein serielles EEPROM, wie das X24C04, hat im Prinzip nur 4 Anschlüsse. Einen für die Versorgungsspannung +5V (VCC), einen für Masse (GND), einen seriellen Clock (SCL) und einen für die seriellen Daten (SDA).

Die Daten gelangen über den SDA, wie auf einer Perlenkette hintereinander (darum seriell), in das IC und beim Lesen über die gleiche Ltg. wieder heraus. Das Takten für das Schreiben und Lesen der Daten übernimmt der SCL. Wie das Ganze genau funktioniert, braucht uns hier nicht weiter zu interessieren.

Das Timing für Init, Write und Read übernimmt nämlich die FC16 automatisch. Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen, wird der Blick in das Datenblatt empfohlen. Das vorhandene X24C04 hat eine Speichertiefe von 4096 Bit (512x8). Das sind genau unsere 4k. Die 04 im Namen sagt aus, das es ein 4k Chip ist.

Vom Hersteller XICOR (X im Namen) gibt es eine ganze Familie dieser seriellen EEPROM im gleichem Gehäuse (DIL8), mit gleichen Anschlüssen aber mit unterschiedlicher Speichertiefe. Es wird aber auch von anderen Herstellern angeboten, z. B. SGS-Thomson (ST). Das X24C16 (16 = 16k) funktioniert genau wie das X24C04, seine Tiefe beträgt aber 16384 Bit (2048x8). Sie ist damit 4x so groß und ‘pinkompatibel’ zum X24C04. Es ist genau das Chip, das ich gerne in meinem Campac hätte. Und das tolle daran, diese Chips gibt es bei Conrad-Electronic günstig zu kaufen.

Ich habe für meinen Sohn die Schaltung nachgebaut und in seine FC16 eingesetzt. Sie funktioniert hervorragend und ohne Probleme. Er hat jetzt seine 27 Modellspeicherplätze. Bei meinem Modul habe ich mittlerweile auch das Chip getauscht.

XICOR Datenblattauszug

X24C04: 4096 Bit serielles EEPROM, 512x8 Bit. Conrad Bestell Nr. 160938-66, Preis 3,95 DM.
X24C16: 16384 Bit serielles EEPROM, 2048x8 Bit. Conrad Bestell Nr. 160997-66, Preis 6,95 DM.
2,7V bis 5,5V Betriebsspannung

Low Power CMOS

aktiv Read Current <1mA
aktiv Write Current <3mA
Standby Current <50uA
2 Wire Serial Interface
Gehäuse DIL8

Die Schaltung

Sie kann auf einer Lochrasterplatine verdrahtet werden und lässt sich einfach herstellen. Das Problem ist die von Futaba benutzte 7polige Steckerleiste in der FC16. Sie hat einen Stift-Abstand von 2mm. Das in der Industrie gebräuchliche Rastermaß ist aber 2,54 mm. Man muss versuchen, eine passende Buchsenleiste im 2mm-Raster zu finden. Aber auch diese gibt es logischerweise bei Conrad unter der Bestell Nr. 739243-66 zum Preis von 3,45 DM. Es ist eine einreihige Leiste mit 20 Einzelkontakten (1x20). Man schneidet sich 7 davon ab. Die Anschlüsse der Buchsenleiste sind passend zur Lochrasterplatte (Raster 2,54mm) etwas hinzubiegen. Das X24C04 muss leider ohne Sockel eingebaut werden. Sonst passt es nicht in den Campac-Schacht. Er ist zu eng. Die Anschlüsse vom Chip zur Buchsenleiste nach Plan verdrahten.

Nach den Beschreibungen im Robbe Katalog passt das gleiche Campac-Modul in die FC16, FC18 und FC28. Infos über die Anzahl der abzuspeichernden Modelle kann man dort nachlesen. Es sollte darum keine Probleme beim Einsatz der Schaltung in den anderen Sendern geben.

Der Einbau:

Die Schaltung liegt als Campac.pdf bei und kann mit dem Acrobat Reader angesehen und ausgedruckt werden.
Die Rückwand der FC16 entfernen. Den Sender umdrehen und mit den Bedienungselementen nach unten auf den Tisch legen. Evt. etwas unter das Gehäuse zum Abstützen legen. Man blickt jetzt von hinten in den geöffneten Sender. In Blickrichtung vorne liegt die Antennenbuchse, unten der Akkupack. Man schaut von hinten auf die Platine mit dem Campac-Stecker. Links ist nach meiner Zählweise der Pin 7, rechts der Pin 1. Ganz rechts im Layout liegt davor noch ein unbestückter Pin. Diesen habe ich nicht mitgezählt.

Tip: zur Sicherheit die Spannung zwischen den Pins 1,2 und 3,4 messen. Es müssen 5V sein. Zwischen diesen Pins die beiden Blockkondensatoren einbauen. Die Werte stehen im Text.

Sollte es noch Fragen geben:

Wenzel Sperl, HD-Modellbau
0431 / 386 3994 (Tel dienstlich)
0431 / 386 3819 (Fax dienstlich)
wenzel_sperl@ccl.hdpp.de (Email)
(Tel privat) 04346 / 5216

Anmerkung zum Thema Sicherheit aus dem Forum:

Man braucht ja das selbstgebaute Campac-Modul beim Fliegen nicht im Sender belassen, dann hat man versicherungsrechtlich bestimmt keine Probleme. Es wird einfach vor dem Fliegen aus dem Campac-Modul das jeweilige Modul ausgesucht und in den Modellspeicher des Senders kopiert. Danach den Sender ausschalten und Campac-Modul entnehmen.

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